Wir alle machen uns darüber Gedanken, wie der Winter sein wird. Wird es genügend Strom und Gas geben und wie viel müssen wir dafür ausgeben? Können wir uns vielleicht nicht mehr alles leisten, was wir uns bisher leisten konnten?
Was aber ist mit den Menschen, die auch vorher nur einen einzigen Raum in ihrer Wohnung beheizen konnten? Mit denen, die durch hohe Nachzahlungen bei Strom oder Gas kein Geld mehr für ihre Miete übrig haben? Mit denen, die nicht einmal mehr Geld haben, um im Sozialmarkt einkaufen zu gehen?
Ein Laib Brot und eine Packung Butter kosten jetzt 3,34 Euro statt vor einem Jahr noch 2,70 Euro. Viele Familien haben pro Tag aber nur knapp 10 Euro für Essen übrig. Jeder Cent mehr, den sie fürs Überleben ausgeben müssen, wird dann zur Bedrohung.
Viele von ihnen wenden sich dann an uns. Sie kommen in unsere Sozialberatung, verzweifelt und voller Sorge. Wir hören ihnen zu und unterstützen sie. Gemeinsam beantragen wir Hilfszahlungen. Oft gelingt es, Räumungsklagen abzuwenden und zu vereinbaren, dass sie keine Mahnungen mehr erhalten. Vielen Menschen in Not konnten wir damit schon helfen.
In unseren Sozialmärkten bekommen sie günstige Lebensmittel. Den Menschen, die gar nichts haben, schenken wir die Dinge, die sie zum Überleben brauchen. Weil sich immer mehr Menschen das Essen nicht mehr leisten können, wird diese Woche das erste Mal auch eine Suppenküche in unserem Sozialmarkt stattfinden. Denn wir lassen niemanden hungrig zurück.
Bei uns bekommen obdachlose Menschen ein Dach über dem Kopf, warmes Essen und Betreuung. Gestern eröffnete neben unseren laufenden Einrichtungen auch unser Winternotquartier Winkeläckerweg. Neben einem warmen Schlafplatz und Essen, werden auch Hygieneartikel und frische Kleidung zur Verfügung gestellt. Denn wir lassen niemanden erfrieren.
Wir helfen, wo wir nur können. Aber nur mit deiner Hilfe kann es sich für alle ausgehen.