Alarmierung und Verlegung ins Katastrophengebiet
Das Szenario: Am 20. Mai 2024, um 12:00 Uhr, wurde ein Erdbeben der Stärke 7,1 auf der Richterskala in der Republik JURENEVA gemeldet. Mit über 1.000 Todesopfern und zahlreichen Verletzten lag das Epizentrum etwa 20 Kilometer südwestlich von Genf. Die Regierung von JURENEVA ersuchte daraufhin umgehend um internationale Katastrophenhilfe, woraufhin die Alarmierung der Such- und Rettungsteams aus Deutschland, Österreich und der Schweiz erfolgte. Innerhalb weniger Stunden nach der internationalen Hilfsanforderung der Regierung von JURENEVA waren die Teams einsatzbereit und machten sich auf den Weg.
Vor der Abreise der Teams richtete ASBÖ Bundessekretär Reinhard Hundsmüller eine ermutigende Botschaft an das Team des SA-RRT und betonte die Wichtigkeit der Aufgabe, Leben zu retten und Hoffnung zu bringen, Hand in Hand mit internationalen Kolleginnen und Kollegen zu arbeiten und last but not least gesund wieder zurückzukommen.
Ablauf und Ziele der Übung
Während der 48-stündigen Übung durchliefen alle teilnehmenden Teams die operationellen Phasen von der Alarmierung bis zur Demobilisierung. Die Einsatzübung umfasste das Lokalisieren und Retten verschütteter Opfer sowie die Bereitstellung medizinischer Nothilfe. Ein Hauptziel war die Verbesserung der Koordination aller USAR-Aktivitäten innerhalb des internationalen Katastrophenmanagements unter dem Dach der INSARAG (International Search and Rescue Advisory Group).
Teilnehmende Organisationen waren International Search and Rescue I.S.A.R. Germany, @fire Germany, Samaritan Austria - Rapid Response Team (SA-RRT) und die Rettungskette Schweiz und wurden durch Managementeinheiten aus Jordanien ergänzt.
INSARAG Prozedere und Zusammenarbeit
Die internationalen Teams übten die Anwendung der INSARAG-Methodik, einschließlich der Berichterstattung an lokale Notfallbehörden, der Nutzung von INSARAG-Kennzeichnungs- und Signalisierungsinstrumenten sowie der Verwendung von INSARAG-Dokumentationen und -Plattformen. Besondere Aufmerksamkeit galt auch der „Cultural Awareness“, der Kommunikation mit der betroffenen Bevölkerung.
Erfolg und Ausblick
Das Ergebnis dieser intensiven Übung war beeindruckend: Viele gerettete Personen, verbesserte Rettungstechniken und wertvolle Erkenntnisse für zukünftige Einsätze. Das Samaritan Austria - Rapid Response Team (SA-RRT) betont: „Wir tun, was wir können und wir können, was wir tun!“ Mit dieser Übung stellen sie sicher, dass sie auch in Zukunft effektiv und koordiniert im Rahmen der internationalen Katastrophenhilfe reagieren können.
Fazit
Die "ACHILLES 24"-Übung war ein großer Erfolg und zeigte eindrucksvoll, wie wichtig internationale Zusammenarbeit und realitätsnahe Trainings in der internationalen Katastrophenhilfe für die erfolgreiche Bewältigung von Naturkatastrophen sind. Die gewonnenen Erfahrungen und verbesserten Techniken werden bei zukünftigen Einsätzen von unschätzbarem Wert sein, denn der nächste Einsatz kommt bestimmt.