Um uns weitere Inspirationen zu holen, durften wir den Verein M.U.T. auf dem rund 1.800m² großen Feld in Obersiebenbrunn im Marchfeld besuchen. Bernhard Rogner, der alles vor Ort im Griff hat, gab uns auf dem gemeinsamen Begegnungsfeld einen Einblick in seine Arbeit. Auf dem Feld werden rund 4,4 Tonnen buntes Gemüse (Paradeiser, Gurken, Kohlrabi, Salat, Radieschen, Kürbis, Kohl, Karfiol, Brokkoli, Paprika, …) jährlich geerntet und im Sozial Greissler des Vereins M.U.T. gratis an Menschen verteilt, die von Armut betroffen sind. Ziel ist es, armutsgefährdeten Personen gutes, nahrhaftes und biologisches Gemüse anzubieten, weil gerade dieses oft sehr teuer und für viele nicht leistbar ist.
Bernhard hat uns das „Leben am Acker“ plastisch dargestellt. Wir sind sehr fasziniert davon, wie eine einzelne Person mit Hilfe von Pflänzchen, Boden, Sonne und Wasser so viel Gutes hervorbringen kann. Er wird auch von Freiwilligen unterstützt, die mit ihm Unkraut jäten, ernten, die Pflanzen pflegen und auch mal mit ihm eine Bewässerungsanlage zusammenbauen. Es ist viel Durchhaltevermögen und Geduld nötig, um so ein Projekt aufzubauen und am Leben zu erhalten. Wir waren sehr beeindruckt, mit welcher Ruhe, Gelassenheit und Liebe Bernhard an das Ganze herangeht. Das merkt man dann auch am Ertrag, der den Menschen zugutekommt, die es am nötigsten brauchen. Wir haben uns einige Inspirationen für unsere eigenen Projekte geholt und sind sehr dankbar für den tollen Nachmittag und den Austausch.