Wenn es um Menschenleben geht, muss jeder Handgriff sitzen. Dafür trainiert das SA-RRT regelmäßig auf nationaler und internationaler Ebene. Nicht nur die eigenen Abläufe werden streng geübt, auch die organisationsübergreifende Zusammenarbeit mit anderen Teams im Katastrophengebiet ist unerlässlich.
Zu diesem Zweck veranstalten die deutschsprachigen Organisationen im Rahmen der D-A-CH-L Arbeitsgruppe regelmäßig internationale Trainings für die Koordinierung der USAR-Teams (Urban Search and Rescue) innerhalb der Erdbebenrettung.
Sieben Spezialist:innen der internationalen Katastrophenhilfe-Einheit des Samariterbundes SA-RRT folgten der Einladung der Schweizer Rettungskette nach Epeisses/ Genf (Schweiz)zum INSARAG (Internationale Search and Rescue Advisory Group) Coordination Course.
Während des fünftägigen Trainingskurses erwarben unsere Teammitglieder umfassende Kenntnisse über den Aufbau und die Funktionsweise eines Reception and Departure Centres(RDC) sowie einer USAR Coordination Cell (UCC). Das RDC spielt eine entscheidende Rolle bei der Registrierung und Unterstützung der an- und abreisenden internationalen Rettungsteams, während die UCC die Such- und Rettungsmaßnahmen im betroffenen Einsatzgebiet koordiniert. Darüber hinaus wurde die großräumige Erkundung von Katastrophengebieten nach den INSARAG-Standards der Vereinten Nationen geübt.
Neben unserem Team haben Einsatzkräfte aus sieben weiteren Ländern wie der Schweiz, Deutschland, Frankreich, Jordanien, den Niederlanden, Luxemburg und Aserbaidschan während der fiktiven, aber herausfordernden Erdbeben-Übung mit vollem Einsatz und Herzblut trainiert.
Das siebenköpfige SA-RRT ist mit einem Koffer vieler neuer Erkenntnisse, Netzwerkpartnernund Lessons Learned zurückgekommen. Das Training hat einmal mehr gezeigt, wie wichtig solche Übungen sind, um im Ernstfall schnell und effektiv handeln zu können, um Menschenleben zu retten.
