An zwei Wochenenden im März hat der nunmehr 17. Basiskurs stattgefunden, die beiden Theorieteile in den Räumlichkeiten des ASBÖ in Wien und ein Praxistag auf einem Übungsgelände im burgenländischen Neckenmarkt, das die örtliche Rettungshundestaffel (RHS Burgenland) dankenswerterweise zur Verfügung stellt.
Die Teilnehmer kommen aus den verschiedensten Bereichen und Berufen, es sind hauptberufliche Samariter dabei und auch viele Ehrenamtliche aus ganz Österreich, die sich in der internationalen Katastrophenhilfe des Samariterbund Bundesverbandes engagieren wollen. Die Vortragenden sind mehrheitlich Teammitglieder des SA-RRT, das macht die einzelnen Themen lebendig und anschaulich und trägt auch gleich wesentlich zum Teambuilding bei.
Der Basiskurs vermittelt Theorie, um den Mechanismus, die Organisation und den Ablauf in der internationalen Katastrophenhilfe im SA-RRT von der Alarmierung bis zum Einsatz und darüber hinaus zu verstehen. Aber auch der Praxis ist ein ganzer Tag gewidmet, um das Handling des Equipments zu lernen, die Fahrzeuge kennenzulernen und nicht zuletzt, um die Rookies im bestehenden Team willkommen zu heißen!
Anschließend an eine Online-Sicherheitsschulung und einem ausführlichen Kurs in Erster Hilfe für nicht medizinische Einsatzkräfte bildet eine Auslandsübung im Herbst den Abschluss des Basiskurses. Damit aus den Anfängern Expert:innen werden, gibt es ein fiktives Szenario, beginnend mit der Alarmierung, einer Lagebesprechung, anschließender Verlegung des Teams ins Ausland und den Einsatz vor Ort, wo alle Funktionen, Bereiche und Möglichkeiten des SA-RRT geübt werden. Das obligate Debriefing findet dann nach der Rückkehr vom erfolgreichen Einsatz in Wien statt.
Diese „Field Training Exercise“ schließt mit einer Prüfung, dem „Mission Readiness Test“ für die SA-RRT-Anwärter:innen ab und macht aus ihnen Expert:innen für den internationalen Katastrophenhilfsdienst, sie vergrößern und bereichern damit das bestehende Team des SA-RRT.
Damit ist es aber noch nicht getan, denn auch die ca. 150 Spezialist:innen des bestehenden Teams, zu dem auch 19 Rettungs- bzw. Trümmersuchhunde zählen, müssen sich regelmäßig zur Rezertifizierung dieser Prüfung stellen. Auf diese Weise und mit laufenden Schulungen und Trainings in Theorie und Praxis, online oder vor Ort, halten die RRTler ihr Können und Wissen auf dem bewährten, hohen Niveau.