Weltweit ertrinken laut WHO-Studie jedes Jahr 236.000 Menschen. Allein in Österreich sind es jährlich 40 bis 50 Badeunfälle, die tödlich verlaufen. 700.000 Menschen können hierzulande nicht schwimmen. Die Samariterbund Wasserrettung hat den Internationalen Tag gegen das Ertrinken deswegen zum Anlass genommen, um auf das wichtige Thema „Sicherheit im Wasser“ aufmerksam zu machen.
„Die Anzahl der Menschen, die jedes Jahr beim Planschen und Schwimmen in offenen Gewässern und Seen, Schwimmbädern und privaten Pools sterben, ist leider kontinuierlich hoch. Nur wenn man die wichtigsten Baderegeln einhält, lässt sich das Risiko minimieren. Vor allem die Jüngsten sind am meisten gefährdet, denn unter drei Jahren ertrinken Kinder unauffällig und lautlos“, warnt Wolfgang Zottl von der Samariterbund Wasserrettung. „Man muss ganz klar sagen, dass Schwimmhilfen wie Schwimmflügel, -westen, -kissen oder auch -reifen kein Ersatz für die Aufsichtspflicht der Erwachsenen sind. Das Ertrinken ist in Österreich die zweithäufigste Todesursache bei Kindern“, ergänzt Dr. Erik Teumann, Vorsitzender der Samariterbund Wasserrettung.
An sechs Wiener Standorten - im Laaerbergbad, Simmeringer Bad, Hietzinger Bad, Kongressbad und Strandbad Gänsehäufl - waren unsere Wasserretter bei Rettungsübungen und Vorführungen im Wasser, Quiz-Verlosungen und mit Infoständen, Malaktionen für Kinder, Erste-Hilfe-Übungen, Zielschießen und vielem mehr im Einsatz.
Dabei gaben sie auch die wesentlichen Botschaften rund um das Thema "Wie vermeide ich Badeunfälle" mit auf den Weg, insbesondere:
• Nie allein ins Wasser gehen
• Nie Kinder unbeaufsichtigt lassen, schon knöchelhohes Wasser reicht bei Kindern zum Ertrinken
• Vor dem Baden duschen, damit sich der Körper an die Wassertemperatur gewöhnen kann
• Nie ins Wasser, wenn man krank ist
Am Donaukanal/Schwedenplatz, Bootsanlegestelle 4, gab es darüberhinaus noch Präsentation zweier unserer Rettungsboote sowie Gratis-Publikumsfahrten.
Hoffentlich können durch die Aktionen anlässlich des Tages gegen das Ertrinken Badeunfälle vermieden und mehr Menschen dazu animiert werden, Schwimmen zu lernen .„Jedes zehnte Kind in Österreich kann nicht schwimmen. Wir appellieren an alle Eltern, ihren Kindern eine Schwimmausbildung zu ermöglichen", erklärte Wolfgang Zottl abschließend.