"Schon heute haben wir zu wenig Pflege-Fachpersonal. Wir wissen aber, dass die Anzahl Pflegebedürftiger steigen wird. Stationäre und mobile Pflegeangebote müssen ausgebaut werden - neue Möglichkeiten der Versorgung müssen angedacht werden - aber das geht nur mit gut ausgebildeten, motivierten Pflegefachkräften", erläutert Reinhard Hundsmüller, Bundesgeschäftsführer des Arbeiter-Samariter-Bund Österreichs.
Im Jahr 2030 wird laut Statistik Austria rund ein Viertel der Bevölkerung älter als 65 Jahre sein. Aufgrund der längeren Lebenserwartung wird die Nachfrage für Dienstleistungen im Bereich der Pflege und Betreuung in den nächsten Jahren stark zunehmen. Der Samariterbund fordert regional angepasste Pflegeangebote, die für Betroffene und deren Angehörige finanzierbar sind. Ein konkretes Finanzierungsmodell für die steigenden Pflegekosten muss vorgelegt werden. "Die Zeit drängt, denn im Jahr 2016 läuft der Pflegefonds aus. Wenn der Pflegefonds zur Dauerlösung werden soll, dann brauchen wir ein nachhaltiges Finanzierungsmodell", so Hundsmüller.
Der Samariterbund bietet ein breites Pflege-Angebot vom mobilen Notruf bis hin zur 24-Stunden-Betreuung: Diese wird im Burgenland, in Niederösterreich, Wien und seit April auch in Tirol angeboten. Durch die 24-Stunden-Betreuung ist es auch für Menschen, die rund um die Uhr Unterstützung benötigen, möglich, in vertrauter Umgebung zu bleiben. Mit österreichweit derzeit 25 Pflegeeinrichtungen setzt der Samariterbund dem gesellschaftlichen Umschwung ein breites Unterstützungsangebot entgegen. Bewährte Dienstleistungen wie Essen auf Rädern, Heimnotruf, Hauskrankenpflege, Heimhilfe oder Besuchsdienst unterstützen Senioren dabei, auch bei Einschränkungen so lang wie möglich eigenständig leben zu können. Der Samariterbund baut sein Angebot laufend aus.
In Kürze eröffnet die zweite betreute Wohngemeinschaft in Wien. Reinhard Hundsmüller: "All das ist nur mit hochmotiviertem und gut ausgebildetem Fachpersonal zu realisieren. Ein großes Dankeschön an unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter."