Barbara Schlichtinger, Projektleiterin für Entwicklungszusammenarbeit und Humanitäre Hilfe beim Samariterbund, ergänzt: „Dem Samariterbund geht es in der Auslandshilfe vor allem darum, zu fragen, was die Menschen vor Ort wirklich brauchen. Dadurch stellen wir sicher, dass unsere Projekte eine nachhaltige Wirkung für die Betroffenen erzielen.“
Wasser für Schulmädchen im Irak
Neben verschiedenen erfolgreichen internationalen sozialen Missionen engagiert sich der Samariterbund auch im Irak. Dort herrschen in Schulen oft katastrophale Zustände im WASH-Bereich (Wasser-, Sanitärversorgung und Hygiene).
Der Arbeiter-Samariter-Bund Österreichs setzt gemeinsam mit dem Arbeiter-Samariter-Bund Deutschlands ein neues Projekt um, das einen Beitrag zur Verbesserung der Wasser- und Hygienebedingungen an der Mädchenschule von Al Qaim leistet. Dort gibt es derzeit für 30 MitarbeiterInnen und rund 1.000 Schülerinnen im Alter von 10 bis 17 Jahren in 24 Klassenzimmern gerade mal zehn Latrineanlagen, sechs Wasserhähne zum Waschen sowie zwei Trinkwasserhähne. Die Schule von Al Qaim ist dringend auf einen gesicherten Zugang zu Wasser angewiesen.
Das aktuelle Samariterbund-Projekt wird nicht nur die WASH-Situation verbessern. Die Aktivitäten zur Förderung der Hygiene sind nötig, um ein gutes Hygieneverhalten zu gewährleisten, das in der Schule erworben und in den Familien weitergegeben wird. Ziel ist die Stärkung der lokalen Infrastruktur und die Eigenverantwortung aller Beteiligten.
„Die gezielte Förderung von Mädchen und jungen Frauen wird dazu beitragen, ihre Rechte auf sauberes Wasser und Hygiene sowie auch die Würdigung ihrer biologischen Bedürfnisse zu gewähren“, so Hundsmüller abschließend.